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      Die Hummel: Ein unterschätztes Flugwunder

      März 14, 2025 #Hummel
      Eine Hummel auf einer Blüte
      Eine Hummel auf einer Blüte

      Der Frühling ist da: Die Tage werden länger, die Vögel singen lauter und bunte Blumen erblühen in allen Farben des Regenbogens. Mit dem Erwachen der Natur tauchen auch die ersten gestreiften Insekten auf. Doch es sind weder Bienen noch Wespen – es ist die Hummel, die uns jetzt im Freien begegnet.

      Warum ist die Hummel so besonders?

      Obwohl die Hummel auf den ersten Blick plump und unbeholfen wirkt, gehört sie zu den erstaunlichsten Insekten der Welt. Mit einer Größe von 8 bis 21 Millimetern und einem Gewicht von bis zu 1,2 Gramm (zum Vergleich: die Honigbiene wiegt nur 0,1 Gramm) ist die Hummel ein echter Überflieger.

      Hummeln fliegen höher als der Mount Everest

      Forscher der University of California in Berkeley entdeckten, dass Hummeln theoretisch Höhen von bis zu 9.000 Metern über dem Meeresspiegel erreichen könnten – höher als der Mount Everest! Dies gelingt ihnen, indem sie den Winkel ihrer Flügelschläge anpassen und so mehr Auftrieb erzeugen.

      Warum kann die Hummel so hoch fliegen?

      Die beeindruckende Flugleistung der Hummel ist evolutionär bedingt. Sie benötigt diese Kraftreserven für kurze, intensive Belastungen, etwa beim Hochzeitsflug oder beim Transport schwerer Pollenladungen.

      Hummeln sind wahre Bestäubungs-Champions

      Im Gegensatz zur Honigbiene, die etwa 600 Blüten pro Tag besucht, schafft die Hummel beeindruckende 1.000 Blüten täglich. Dabei deckt sie ihren eigenen Energiebedarf bereits mit dem Nektar von 500 Blüten.

      Hummeln produzieren auch Honig – aber nur in kleinen Mengen

      Viele Menschen fragen sich: „Produzieren Hummeln Honig?“ Die Antwort lautet: Ja, aber nur in geringen Mengen. Da ein Hummelvolk nur ein Jahr lang existiert und die Hummel viel Energie für die Wärmeproduktion benötigt, bleibt kaum Honig für Vorräte übrig.

      Hummeln sind effizienter als Bienen

      Mit bis zu 18 Stunden Flugzeit pro Tag und einer Geschwindigkeit von 20 km/h sind Hummeln für Landwirte besonders wertvoll. Sie bestäuben Pflanzen wie Erbsen, Bohnen und Klee effizienter als Bienen und steigern so die Ernteerträge.

      Fazit: Warum die Hummel ein echtes Naturwunder ist

      • Hummeln können theoretisch die Höhe des Mount Everest erreichen
      • Sie besuchen bis zu 1.000 Blüten täglich
      • Hummeln produzieren Honig, aber nur in kleinen Mengen
      • Sie sind die effektivsten Bestäuber in der Landwirtschaft

      Häufig gestellte Fragen (FAQ)

      1. Sind Hummeln gefährlich?
      Nein, Hummeln stechen nur im Notfall und warnen ihre Gegner vorher durch Vibrationen.

      2. Warum können Hummeln so lange fliegen?
      Dank ihres kräftigen Brustmuskels und der effizienten Flugtechnik können Hummeln bis zu 18 Stunden am Tag unterwegs sein.

      3. Produzieren Hummeln Honig?
      Ja, aber nur in kleinen Mengen, da ihr Volk nur ein Jahr existiert und die Hummel viel Energie für die eigene Wärmeproduktion benötigt.


      Tipp für Hobbygärtner:

      Hummeln lieben Blumen wie Lavendel, Klee und Sonnenblumen. Wer die fleißigen Bestäuber unterstützen möchte, kann seinen Garten entsprechend bepflanzen.


      Bild: KI generiert

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